Samstag, 13. April 2013

OBLIVION
































Für mich, als absoluter Science Fiction-Fan, hatte das Warten auf OBLIVION gestern endlich ein Ende. Mit absoluter Vorfreude und einer gehörigen portion Euphorie, begab ich mich ins Kino um zu sehen, was gesehen werden mußte.

Gleich eines vorweg... irgendwie, wollte dieser Streifen nicht gänzlich Überzeugen!

Nach dem ich ihn mir angesehen hatte, warf der Film mehr Fragen auf, als beantwortet wurden, es kommt einen so vor, als wäre alles noch etwas unreif, besser gesagt, unfertig und halbgar.
Der Film spielt im Jahre 2077 und wenn man die ersten Landschaftsbilder gesehen hat (einschließlich dem Filmplakat) dann blinkt einem schon ein leichtes Fragezeichen auf... wie in Gottes Namen kann die Natur in 64 Jahren so einschneidende Landschaftsformationen entstehen lassen?
Bildgewaltig ja, logisch... nö!

Mir persönlich war der Film ansich auch zu freundlich, ich hätte mir hier schon mehr End-Zeit-Stimmung gewünscht, mit etwas mehr düsteren Szenen, was aber hier rein gar nicht der Fall war.
Dieser Film reiht sich eher in ein "Walt Disney-Freundlichkeits-Adventure" ein und nicht in ein epochales Endzeit-Spektakel, wo man hinterher den Saal mit einem "Flash-Zustand" verlässt.
Die Story an sich hätte durchaus Potenzial, wenn auch nichts wirklich neues dabei, aber wäre dieser Film vom längst verstorbenen "Stanley Kubrick" oder vom Alt-Meister "Ridley Scott" gedreht worden, dann behaupte ich ganz einfach mal... wäre dieser Film sicherlich ein Meisterwerk geworden. 

Jetzt mal zu Tom Cruise... nun, in "Minority Report" oder "Collateral" konnte er wirklich überzeugen und ich finde, das diese beiden Filme mit ihm, um längen besser sind als dieser. Als Jack Harper überzeugt er definitiv nicht und aus meiner persönlichen Sicht ist Tom Cruise hier eine totale Fehlbesetzung! Man nimmt ihm seine Rolle als Jack Harper einfach nicht ab, es fehlt der Figur einfach an Esprit und Glaubwürdigkeit... entgegen so manch anderer Meinung.

Einer der besten Schauspieler unserer Zeit "Morgan Freeman" sagt in diesem Film gerade mal 5 Sätze (oder waren es doch 10) na egal, auf jedenfall... es kommt einem wirklich so vor, als wäre hier Tom Cruise das Maß aller Dinge, darauf wurde wohl auch peinlichst genau geachtet... frei nach dem Motto: Ich dulde keine anderen Götter neben mir!  

Auch die beiden Frauen an seiner Seite (Olga Kurylenko und Andrea Riseborough) überzeugten hier nicht wirklich. Die beiden sehen mir zu viel (und vor allem weinend) zu Tom Cruise hinauf, als wäre er der letzte Mann auf Erden. Somit bekommt das große Ganze eher einen Hauch von Beziehungs-Drama, das gerade noch die Kurve kriegt.

Im Großen und Ganzen... 

...ist dieser Film eine Mischung aus "Schöner Wohnen im Jahre 2077" und "Odyssee über den Wolken". Mir persönlich war alles etwas zu Glänzend, teilweise unlogisch, zu freundlich, und das finale Ende zu banal. Zudem hätte ich mir gewünscht, das man hier etwas mehr Hintergrundinformationen bekommt über die herrschende Macht in der Umlaufbahn.

Gesehen haben, sollte man ihn schon, aber von einem "Meilenstein der Filmgeschichte" ist dieser Streifen weit entfernt.

AUTOR: MARCO HAYEK

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